Skip to content

Drei Filme von Peter und Zsóka Nestler

„Zigeuner sein“, „Dürfen sie wiederkommen?“ „Ausländer: Teil 1“

am 5. und 6. November jeweils 19 Uhr
Im Rahmen von „Bild und Gegenbild“ im Filmforum im Museum Ludwig, Köln

Das Museum Ludwig stellt im Rahmen einer kritischen Revision seiner Bestände Bild und Film gegenüber. Die dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW kooperiert bei einer Veranstaltung.

Bei „Bild und Gegenbild“ wird erprobt, wie der Blick auf Kunst um historische, soziale und politische Aspekte erweitert werden kann, ohne ausschließlich auf kunsthistorische Erklärungsmuster oder biografische Angaben zum Künstler zurückzugreifen. So wird das Bild „Zwei Zigeunerinnen mit Katze“ von Otto Mueller (1926/27) mit dem Film „Zigeuner sein“ (1970) des Dokumentarfilmers Peter Nestler konfrontiert.

Peter Nestler, geboren 1937 in Freiburg, ist in der Dokumentarfilmszene wohl bekannt. Es liegt eine DVD-Ausgabe seiner in Deutschland gedrehten Filme vor. Nestler emigrierte 1966 nach Schweden. Nach seinem politischen Film „Von Griechenland“, der den Weg in die Militärdiktatur zwei Jahre, bevor sie tatsächlich errichtet wurde, vorzeichnete, gab ihm das westdeutsche Fernsehen keine Aufträge mehr. Er arbeitete seitdem für das schwedische Fernsehen. Viele seiner Filme sind in Zusammenarbeit mit seiner Frau Zsóka entstanden. Seine in Schweden entstandenen Filme sind relativ unbekannt, sie stehen daher im Mittelpunkt von zwei Veranstaltungen. Peter Nestler wird zu allen Vorstellungen persönlich anwesend sein.

5. November 2019, 19 Uhr
„Zigeuner sein“ SE 1970, 47 Min. R: Peter und Zsóka Nestler

„Zigeuner sein“ © Peter und Zsóka Nestler

Nach der Filmvorführung spricht Peter Nestler mit Kuratorin Julia Friedrich über die Entstehung und Wirkung seines Films „Zigeuner sein“.
Zum Veranstaltungskalender des Museum Ludwig..

Eintritt: 2,50€/ 1,50€ ermäßigt

Eine Veranstaltung in der Reihe „KunstBewusst“ der Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig.

6. November 2019, 19 Uhr
„Dürfen sie wiederkommen?“ SE 1971, 47 Min. R: Peter und Zsóka Nestler
„Ausländer, Teil 1: Schiffe und Kanonen“ SE 1976, 44 Min. R: Peter und Zsóka Nestler

„Dürfen sie wiederkommen? © Peter und Zsóka Nestler

Die Filme behandeln Fragen, die aktuell wieder auf der Tagesordnung stehen. „Dürfen sie wiederkommen?“, entstanden in Reaktion auf die starken Wahlergebnisse der NPD in Westdeutschland Ende der 60er Jahre, fragt nach der Aktualität des Faschismus: In Gesprächen mit Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen arbeitet der Film die Voraussetzungen der faschistischen Ordnung heraus und untersucht, ob sie noch gegeben sind.
„Schiffe und Kanonen“, der erste Teil einer Serie über Ausländer in Schweden, schildert die Geschichte der Arbeitsmigration anhand zweier Branchen: des Schiffbaus in Schweden und der belgischen Rüstungsindustrie.
Zum Veranstatungskalender des Museum Ludwig

Im Anschluss: Gespräch zwischen Peter Nestler und dem Regisseur Andreas Goldstein („Der Funktionär“, D 2018).

Eintritt: 7,00 €/ 4,00 € ermäßigt

Zur dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW

Die Veranstaltung am 6. November ist eine Kooperation der Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, des Museum Ludwig und der Kunsthochschule für Medien Köln, gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

             

An den Anfang scrollen