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Filmische Begegnung mit Shelly Silver

am 15.12.2023, 19:00 bis ca. 21:00
Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676 Köln

Eintritt frei

Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, die mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnete Filmemacherin Shelly Silver für eine „Filmische Begegnung“ des Filmbüro NW in Kooperation mit der KHM Köln zu gewinnen. Shelly Silver arbeitet an der Schnittstelle zwischen Fotografie, Film und Videokunst. Seit Jahren pendelt sie zwischen Berlin und New York, als Stipendiatin des DAAD und Professorin an der Columbia University. Einige ihrer mehr als zwanzig FIlme entstanden in der Auseinandersetzung mit deutscher Wirklichkeit, so der Wiedervereinigungsfilm Former East/Former West (1994) und die Arbeit über junge Besucherinnen des Museums für bildende Künste in Leipzig Girls/Museum (2020).

Die Filmemacherin stellt für die Filmische Begegnung Meet the People und a tiny place that is hard to touch vorder auf dem Forum der Berlinale 2019 zu sehen war. Anschließend an die Filme gibt es ein Filmgespräch in englischer Sprache. Vom 16.-17.12. gibt Shelly Silver zusätzlich einen Workshop mit Studierenden der KHM in Köln.

Kontakt Filmische Begegnung am 15.12.:
Filmbüro NW e.V.
Maybachstraße 111
50670 Köln
info@filmbuero-nw.de

Pressekontakt:
presse@filmbuero-nw.de

Meet the People 
(1986, 16’32“)
Blurring the line between documentary and fiction, truth and artifice, Meet the People presents fourteen ‚characters‘ who face the camera in talking head close-ups and speak about their lives and dreams. The intimacy and honesty of their fragmented, ‚autobiographical‘ storytelling is illusory; the credits reveal that these people are professional actors, playing fictional roles, reading a script. 

Meet the People verwischt die Trennlinie zwischen Dokumentarischem und Fiktion, Wahrheit und Kunst. Vierzehn ‚Charaktere‘ sprechen als Talking Heads in Nahaufnahme direkt in die Kamera über ihr Leben und ihre Träume. Die Intimität und Ehrlichkeit ihrer autobiographischen Erzählfragmente täuscht: Die Abspanntitel enthüllen, dass sie alle professionelle Schauspieler sind, die fiktionale Rollen spielen, ein Drehbuch ablesen.

a tiny place that is hard to touch (co) Shelly Silver

a tiny place that is hard to touch
(2019, 39’)

In a faceless apartment in Tatekawa, Tokyo, an American woman hires a Japanese woman to translate interviews about Japan’s declining birthrate. The American woman is presumptuous in her knowledge of Japan; the Japanese woman suffers from a self-professed excess of critical distance. They grate, fight, and crash together in love or lust, at which point their story gets hijacked into science fiction territory, as the translator interrupts their work sessions with stories from a world infected with the knowledge of its own demise. This neighborhood has already known devastation, having been wiped out the night of March 9th, 1945, by American bombs.

Eine anonyme Wohnung in Tatekawa, Tokio: Eine Amerikanerin beauftragt eine Japanerin mit der Übersetzung von Interviews zu Japans rückläufiger Geburtenrate. Die Amerikanerin bildet sich einiges auf ihr Wissen über Japan ein, die Japanerin leidet an einem selbstattestierten Überschuss an kritischer Distanz. Die beiden reiben sich, streiten, stoßen zusammen – in Liebe oder Lust. Als die Übersetzerin ihre Treffen mit Geschichten über eine mit dem Wissen ihres eigenen Untergangs infizierte Welt unterbricht, wird ihre Arbeit in Science-Fiction-Gefilde entführt. Dieses Stadtviertel hat bereits Zerstörung erfahren: In der Nacht des 9. März 1945 wurde es von amerikanischen Bomben ausgelöscht (Katalogtext Forum & Forum Expanded der Berlinale 2019)

Die Filmische Begegnung ist eine Veranstaltung des Filmbüro NW in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Arbeit des Filmbüro NW wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Köln.

   

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