Der Text ist ein Zusammenschnitt der Veranstaltung „Filmische Begegnung – Ursula Meier“ des Filmbüro NW…

dfi-Filmscreenings bei LETsDOK
13.9.: „Herr Bachmann und seine Klasse“
17.9.: „In the Name of Sheherazade oder der erste Biergarten in Teheran“
Mit zwei Filmscreenings im neuen Filmhaus Kino Köln beteiligt sich die dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW am Dokumentarfilmtag LETsDOK.
13.09., 18:00 Filmhaus Kino Köln
Preview: „Herr Bachmann und seine Klasse“
Zu Gast: Maria Speth (Regie), Moderation: Prof. Manuel Zahn
„Herr Bachmann und seine Klasse“ porträtiert die Beziehung zwischen einem Lehrer und den Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe. In einnehmender Offenheit begegnet Herr Bachmann den Kindern mit ihren unterschiedlichen sozialen und kulturellen Erfahrungen und schafft damit einen Raum des Vertrauens. Musik ist hier eine allgegenwärtige Sprache, die sich wie selbstverständlich um den zu absolvierenden Unterrichtsstoff legt. Anhand der sozialen Beziehungen in der Klasse erzählt der Film ganz beiläufig von den Strukturen einer kleinen, westdeutschen Industriestadt, deren Geschichte bis zurück in die NS-Zeit von Migration geprägt ist.
Der neue Dokumentarfilm der Berliner Regisseurin Maria Speth („Madonnen“, „9 Leben“) wurde auf der Berlinale 2021 mit dem Silbernen Bären und dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Die Veranstaltung auf Facebook
Eintritt: 8,00 Euro / 7,00 Euro ermäßigt
17.09., 19:00 Filmhaus Kino Köln
Antirassistisches Sommerkino: „In the Name of Sheherazade oder der erste Biergarten in Teheran“
Zu Gast: Narges Kalhor (Regie), Moderation: Nicole Rebmann
Die Regisseurin Narges fühlt sich unter Druck. Inspiriert von Sheherazade, der ›ersten Erzählerin der Welt‹, ist sie auf der Suche nach Geschichten für ihren ersten langen Dokumentarfilm. Doch im Prozess sieht sie sich immer wieder mit allzu konkreten Vorstellungen konfrontiert, was sie als iranische Filmemacherin ihrem Publikum zu erzählen habe, wenn es schon nicht die eigene Herkunftsgeschichte sein soll. Die Erfahrungen des queeren Syrers Eli mit den deutschen Asylbehörden? Die der Künstlerin Sarah, die im Ausstellungsbetrieb stets auf ihre afghanischen Wurzeln zurückgeworfen wird? Oder nicht doch besser die der iranisch-stämmigen Bierbrauerin, die den ersten Biergarten in Teheran eröffnen möchte? Mit Beharrlichkeit und anarchischem Witz wirbelt Narges die Ansprüche ihres aus dem Off nörgelnden Redakteurs ebenso durcheinander wie die Konventionen des Dokumentarfilms.
„So wie Sheherazade einst das Geschichtenerzählen als Überlebensstrategie benötigte, ringen Narges und ihre Darsteller*innen heute darum, ihre eigene Stimme zu finden. Aber wie kommt man ins Sprechen, wenn einem ständig dazwischen gequatscht wird? Mit den bewährten Kampfmitteln der Komödie – Humor, Chaos, Slapstick –, die helfen, starre Strukturen zu sprengen und im kollektiven Lachen Widerstand zu produzieren.“ (IFFF Dortmund | Köln)
Die Veranstaltung auf Facebook
Eintritt: 8,00 Euro / 7,00 Euro ermäßigt
Zwei Veranstaltungen des Filmhaus Köln in Kooperation mit der dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW im Rahmen von LETsDOK. Die Veranstaltungen der dfi werden gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.