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Film und Politik – Der politische Film in hochpolitischen Zeiten

Film und Politik – Der politische Film in hochpolitischen Zeiten

Symposium am Donnerstag, 16.03.2017, 10-18 Uhr
Veranstalter: Filmbüro NW e.V.
Veranstaltungsort: Filmforum NRW, Köln

anschließend:
Film und Gespräch am Donnerstag, 16.03.2017, 19 Uhr
mit Dominik Graf und Prof. Dr. Lisa Gotto (ifs internationale filmschule köln)
Filmvorführung: „Oktober“ von Sergej M. Eisenstein
Veranstalter: Filmforum NRW in Zusammenarbeit mit dem Filmbüro NW
FILM UND POLITIK – DER POLITISCHE FILM IN HOCHPOLITISCHEN ZEITEN

„Die Meinung, dass Kunst nichts mit Politik zu tun habe, ist selbst eine politische Haltung.“ – George Orwell

Kultur und Kunst haben eine herausragende Bedeutung und identitätsstiftende Funktion für die Entwicklung einer jeden Gesellschaft. Sie reflektieren die historischen und laufenden gesellschaftlichen Diskurse, bieten Reibungsflächen zur Beschäftigung mit der Wirklichkeit und weisen über das Alltägliche hinaus. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins. Ungeachtet der Bedeutung neuer digitaler Entwicklungen spielt auch der Film als historisch gewachsene und nach wie vor sehr massenwirksame Kunstform eine zentrale Rolle. Jeder Film spiegelt stets seine sozialen und kulturellen Kontexte wider. Daher ist es wichtig, den Film nicht nur als mehr oder minder künstlerisch ambitioniertes Unterhaltsprodukt zu betrachten, sondern sich immer auch kritisch mit seinen offenen und verborgenen politisch-ideologischen Botschaften auseinanderzusetzen – und der Art und Weise, wie sie vermittelt werden.

In dem eintägigen Symposium werden nationale und internationale Filmemacher gemeinsam mit Soziologen, Historikern und Journalisten erörtern, welche Rolle der Film in der aktuellen gesellschaftlichen Umbruchsituation spielt oder spielen könnte. Dabei geht es einerseits um die Möglichkeit der Aufklärung durch den sogenannten „politischen Film“, aber auch um die Notwendigkeit, den Film als konstruktives Mittel im Austausch der Kulturen zu betrachten und entsprechend zu fördern. Neben historischen Aspekten werden aktuelle politische Themen zu einem zentralen Bestandteil des Symposiums.

Die Veranstaltung auf facebook

PROGRAMM

10:00 – Begrüßungen

10:15 – Keynote
Rüdiger Suchsland (Filmkritiker und Autor)

10:45 – Case Study: Die Arbeit des Autors im Spannungsfeld zwischen Aufklärung und Unterhaltung
Henriette Buëgger (Drehbuchautorin „Unterm Radar“), Moderation: Heike Melba Fendel

11:15 – Werkstattgespräch Fiktion und Realität
Züli Aladag (Regisseur u.a. „Mitten in Deutschland: NSU – Die Opfer – Vergesst mich nicht“) – Moderation: Marcus Seibert

11:45 – Diskussion: Nicht nur politische Filme machen, Filme politisch machen (Jean-Luc Godard)
Züli Aladag, Henriette Buëgger, Gebhard Henke (WDR), Rüdiger Suchsland, Jutta Brückner (Filmemacherin), Moderation: Heike Melba Fendel

12:45 – Mittagspause

13:30 – Case-Study: Von Hatufim zu Homeland und Fauda
Die Entwicklung von „Hatufim“ zum weltweiten Erfolg „Homeland“ und die aktuelle Netflix-Produktion „Fauda“.
Liat Benasuly (Produzentin von „Hatufim“ und Fauda“) Moderation: Heike Melba Fendel

14:30 – Wenn Filmemachen zur Gefahr wird.
Cyril Tuschi (Regisseur und Autor, u.a. „Der Fall Chodorkowski“) Moderation: Marcus Seibert

15:00 – Kaffeepause

15:30 – Vortrag: Blockbuster Jihad – Wie Hollywood die radikale islamistische Progapanda prägt
Dr. Bernd Zywietz (Medienwissenschaftler und Terrorismusforscher, Universität Mainz)

16:00 – Vortrag: Montage und Propaganda im Kinofilm
Dietmar Kraus (Filmeditor und künstlerischer Leiter Filmfestival Filmplus )

16:30 – Diskussion: Wo die Politik versagt, hilft nur die Kunst. (Milo Rau) – Film als ein Instrument der Propaganda und Aufklärung
Cyril Tuschi, Dr. Robert Krieg (Soziologe, Autor und Filmemacher), Dr. Bernd Zywietz, Dietmar Kraus – Moderation: Marcus Seibert

17:30 – Umtrunk

19:00 – Film und Gespräch
Dominik Graf und Prof. Dr. Lisa Gotto (ifs internationale filmschule köln) „Oktober“ von Sergej M. Eisenstein
Veranstalter: Filmforum NRW in Zusammenarbeit mit der ifs internationale filmschule köln und dem Filmbüro NW

Veranstalter: Filmbüro NW e.V., Im Mediapark 7, 50670 Köln,
Telefon: 0221-94992697
Konzeption: Melanie Andernach, Torsten Reglin
Organisation: Gudrun Parzich, info@filmbuero-nw.de
Pressearbeit: Miriam Pflüger, miriam.pflueger@gmx.de
Veranstaltungsort: Filmforum NRW im Museum Ludwig, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln
Anmeldung: info@filmbuero-nw.de
Eintritt Symposium: 20 € / Studierende 10 € / Mitglieder des Filmbüro NW und berichtende Presse frei

gefördert vom

Das Filmbüro NW wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln

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