Michael Braun, der am 16. Dezember im Alter von 77 Jahren starb, war Mitbegründer und…
Dem Land seine Bilder geben #12: DIE POTEMKINSCHE STADT
am 1.2., 19:00 Gemeinschaftshaus Wulfen, Wulfener Markt 5, 46286 Dorsten
In Anwesenheit der Filmemacherin Mischka Popp.
Verleihinfo:
„Die Potemkinsche Stadt erzählt vom Leben und Überleben in den modernen Trabantenstädten Europas. Es gibt im Film Städte, die es nicht mehr gibt – die Metastadt Wulfen im Ruhrgebiet – und solche, die erst kommen werden – die Megastädte im Süden von Madrid. Es gibt eine Betonstadt am Rande von Amsterdam, die heute zum größten schwarzen Getto in Europa geworden ist; und es gibt das Banlieue bei Paris, in dem Rassismus und Drogen das Leben bestimmen.
Es gibt Häuser, aus denen das Leben herausgetrieben wurde, in denen Menschen wie Fremdkörper wirken. Es gibt den vitalen Überlebenskampf derjenigen, die in diese Trabantenstädte vertrieben wurden und keine Chance haben, ihnen noch einmal zu entrinnen. Diesen Spuren eines beschädigten Lebens wollten wir nachgehen. Und es gibt die Musik von Albert Mangelsdorff, die er für diesen Film komponierte und spielte.“
Inzwischen ist die Metastadt Wulfen wieder abgerissen worden. Der Film bietet vor Ort Gelegenheit, mit der Filmemacherin Mischka Popp über die Trabantenstädte der 70er und 80er Jahre zu diskutieren – und über ihre Darstellung im Film.
Buch/Regie: Mischka Popp/Thomas Bergmann | Kamera: Jacques Steyn/Bernd Mosblech | Schnitt: Peter Przygodda | Musik: Albert Mangelsdorff | Ton: Michael Loeken/Johann Kegler/ Eric Langhou | Regie-Assistent: Gilles Lotthé | Koordination: Kurt Otterbacher | Produktionsleitung: Marie Archambault/Holger Roost-Macias I Co-Produktion:HR/WDR I Filmförderung Hessen / NRW / Kuratorium junger deutscher Film | Produktion: Pilotfilm GmbH | DE 1988 | 90min
Frankfurter Neue Presse: „Ein verstörendes Mosaikstück von eigenartig packender Atmosphäre.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Die Potemkinsche Stadt ist das Babel der Peripherien, das Jericho der Trabantensiedlung.”
Frankfurter Rundschau: “Die Posaune von Albert Mangelsdorff klingt, als beginne der Beton zu dröhnen.”
Ort: Gemeinschaftshaus Wulfen, Wulfener Markt 5, 46286 Dorsten
Eine Veranstaltung des Filmbüro NW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen